Einleitung: Afrikanisch-Europäische Beziehungen neu denken
Page 9
Weshalb Fluchtursachen 2015 ins Rampenlicht rückten
Page 9
Fokussierung auf Westafrika als dekoloniale Strategie
Page 13
Ländliche und urbane Alltagsrealitäten
Page 16
Widersprüche innerhalb der EU-Migrationspolitik
Page 19
Leerstellen im europäischen Afrikadiskurs
Page 24
Ambivalente Aussichten trotz «Y’en a marre»-Protesten
Page 31
Zum Sprechort des Autors
Page 34
Zum Aufbau des Buches
Page 36
1.
Europäische Afrika-Mythen
Page 38
Wie Mythen Interessengegensätze unsichtbar machen
Page 38
Mythos «geistige Unbeweglichkeit»
Page 40
Mythos «schlechte Regierungsführung»
Page 43
Mythos «Stammeskonflikte»
Page 45
Mythos «finsteres Patriarchat»
Page 49
Externe und interne Krisen verknüpfen
Page 53
2.
Westafrika: Mehr als ein geographischer Raum
Page 54
Historische Zusammenhänge in den Blick nehmen
Page 54
Viehwirtschaft im Sahel. Welche Rolle die Fulbe spielen
Page 55
Lagos: Zwischen Moloch und Laboratorium des Wandels
Page 59
Ökonomische und politische Dominanz der Küstenregionen
Page 62
Transsahara-Handel, Großreiche und religiöse Vielfalt
Page 65
Zu den Ursprüngen des westafrikanischen Dschihadismus
Page 69
Atlantischer Sklavenhandel und Weltmarktintegration
Page 72
Der Niger-Strom als zentrale Lebensader Westafrikas
Page 74
Soziale Spaltungen und Regierungsversagen
Page 77
Nationale Ausdifferenzierungen trotz regionalem Fokus
Page 79
3.
Von der zirkulären Mobilität zur Fernmigration
Page 81
Mobiles Grundrauschen im Alltag
Page 81
Historische Quellen der zirkulären Mobilität
Page 83
Zirkuläre Mobilität als Überlebensstrategie
Page 89
Junge Frauen als Hausangestellte in der Stadt
Page 97
Wechselseitige Abhängigkeit von Stadt und Land
Page 99
Verstärkte Migration nach Europa seit den 1980er Jahren
Page 104
Warum Migrantlinnen nach Europa aufbrechen
Page 109
Von der Rumsitzerei zur Perspektivlosigkeit
Page 116
Zwischen Zwangslage und eigenständiger Entscheidung
Page 119
4.
Weshalb die EU-Migrationspolitik scheitern muss
Page 123
Die marokkanisch-spanische Grenze als Brennspiegel
Page 123
Zur Anatomie europäischer Abschottungspolitik (1980–2021)
Page 125
Wie Abschottung die Länder Westafrikas destabilisiert
Page 135
5.
Kontinuitäten und Diskontinuitäten
Page 144
Für ein historisch fundiertes Fluchtursachenverständnis
Page 144
Dauerkrise als Fluchtursache. Das Beispiel Guinea
Page 145
Korruption: Weshalb generelle Erklärungen zu kurz greifen
Page 149
China und die Proteste gegen den Franc CFA
Page 152
Zur Bedeutung von Black Lives Matter für Westafrika
Page 159
6.
Ökonomische Zeitreisen
Page 161
Vom Getreidestampfen zur aktuellen Wirtschaftslage
Page 161
Was wir vom Panafrikanisten Walter Rodney lernen können
Page 164
Imperialer Handel und Verdrängung der Stoffmanufaktur
Page 168
Geschichte des atlantischen Sklavenhandels
Page 171
Atlantischer Sklavenhandel als Entwicklungsblockade
Page 173
Europas Industrialisierung als Kehrseite der Medaille
Page 177
Zur kolonialen EroberungWestafrikas im 19. Jahrhundert
Page 181
Ökonomische Weichenstellungen im Kolonialismus
Page 184
7.
Politische Zeitreisen
Page 192
Schlaglichter staatlichen Handelns im 21. Jahrhundert
Page 192
Koloniale Manipulationen und ihre Folgen
Page 195
Nigeria I: Von der politischen Ethnizität zum Biafra-Krieg
Page 202
Nigeria II: Soziale Konflikte im ethnisch-religiösen Gewände
Page 209
Frantz Fanon: Dezentralisierung als Entwicklungsstrategie
Page 215
Wie die Hauptstädte die Landbevölkerung entrechten
Page 218
Der Territorialstaat als uneingelöstes Versprechen
Page 223
Zur politisch-mentalen Verfasstheit der Unabhängigkeitseliten
Page 225
8.
Fluchtursachen: Zwischenbilanz und Ausblick
Page 236
Fachkommission Fluchtursachen der Bundesregierung
Page 236
Programmatische Eckpunkte zur Analyse von Fluchtursachen
Page 238
9.
Wie die Unabhängigkeitseuphorie verblasste
Page 244
Entkolonialisierung als Welterschließung
Page 244
Von der Françafrique zur Fassadendemokratie
Page 248
Desillusionierung und religiöser Fundamentalismus
Page 255
10.
Ökonomische Blockaden
Page 259
Importsubstituierende Entwicklung als Gegenmodell
Page 259
Von der Schuldenpolitik des IWF zur Deindustrialisierung
Page 262
Über Rohstoffpreise, Handelspolitik und Kapitalflucht
Page 267
11.
Zwischen Agrarindustrie und Klimakrise
Page 270
Landwirtschaft im Spiegel gesellschaftlicher Debatten
Page 270
Grüne Revolution in Afrika versus Agrarökologie
Page 272
Mit Aufforstung gegen die Klimakrise
Page 277
12.
Gewalteskalation im Sahel
Page 280
Von der Vielfachkrise zum Flächenbrand
Page 280
Wie Dschihadisten lokale Konflikte instrumentalisieren
Page 283
Zur Widersprüchlichkeit militärischer Maßnahmen
Page 287
Lokale Dialog- und Versöhnungsinitiativen
Page 292
13.
Was Europa Westafrika schuldet
Page 293
Westafrikas Wandel zum Brennpunkt
Page 293
Welche prinzipiellen Schlüsse Europa ziehen sollte
Page 294
Konkrete Schritte – ein erstes 10-Punkte-Programm
Page 300
Danksagung
Page 304
Anmerkungen
Page 307
Auswahlliteratur
Page 314